Zu unserem Service zählt unter anderem, Sie mit umfassendem Hintergrundwissen zu versorgen. Hierfür stellen wir Ihnen chronologisch sortiert Informationen zur Verfügung, die Ihnen im Umgang mit medizinischen Abfällen helfen sollen. Ein Klick auf den jeweiligen Beitragstitel genügt, um sich den kompletten Artikel anzuzeigen zu lassen.
Atemkalk ist ein Medizinprodukt, welches in Deutschland vornehmlich aus Kalziumhydroxid (Ca(OH)2) besteht. Diesem kann optional auch Kalziumchlorid (CaCl2 ) oder auch Natriumhydroxid (NaOH) zugesetzt sein. Einige Hersteller mischen Atemkalk den Farbstoff Ethyviolett als Indikator bei, sodass sich der Stoff, wenn dessen Absorptionskapazitäten aufgebraucht ist, entsprechend verfärbt. Atemkalk wird entweder als Bruchkalk oder feinkörnig mit einer Korngröße zwischen 2-5 mm als loses Material bzw. Schüttware, in größeren Gebinden oder in gerätespezifischen vorgefüllten Atemkalk-Kartuschen vertrieben. Dies ist abhängig vom Hersteller. Aufgrund der hohen Absorptionsfähigkeit des Stoffes muss Atemkalk trocken, bei gleichbleibender Temperatur, geschützt vor direkter Sonneneinstrahlung und in dicht verschlossenen Behältern gelagert werden.
Um die Sicherheit der Patientinnen und Patienten während einer Operation vollumfänglich zu gewährleisten, muss die Absorberfüllung regelmäßig gewechselt werden. Zusätzlich wird der Wechselrhythmus auch von der Programmierung der Narkosegeräte oder längeren Standzeiten von mehr als einem Monat beeinflusst. Seit 2016 ist Atemkalk aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung als gefährlicher Abfall eingestuft und muss entsprechend entsorgt werden. Problematisch ist, dass der Stoff in vielen Kliniken fälschlicherweise als normaler, ungefährlicher Krankenhausabfall – sprich nach Abfallschlüssel 180104 – abgegeben wird. Kliniken sollten hier ihre Mitarbeitenden entsprechend schulen, da die falsche Kategorisierung der Abfälle eine erhebliche Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen kann. Bei der Aufklärung von Teams unterstützen wir mit konkreten Hinweisen und Entsorgungskonzepten, sodass diese Fehler vermieden werden können.
Atemkalk ist aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung als gefährlicher Abfall einzustufen. Der Stoff kann nach Abfallschlüsselnummer 180106* – darunter fallen verschiedene Chemikalien und Stoffe mit gefährlichen Eigenschaften – entsorgt werden. Aber auch eine Entsorgung gemäß der stoffspezifischen Abfallschlüssel AS 150202* und AS 160506* ist möglich. Die Wahl des passenden Abfallschlüssels ist dabei von unterschiedlichen Faktoren – beispielsweise der zu entsorgenden Menge oder den dem Entsorger zur Verfügung stehenden Entsorgungsmöglichkeiten bzw. Anlagen – abhängig. Hier kann ein Gespräch mit dem Entsorger helfen, die korrekte Abfallschlüsselnummer zu bestimmen.
Nach dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (§9 Abs. 2 KrWG) gilt auch für Atemkalk als gefährlicher Abfall ein grundsätzliches Vermischungsverbot. Um potenziell gefährliche Reaktionen zu vermeiden, sind diese Abfälle getrennt von anderen Abfällen zu sammeln. Dafür sind die Stoffe in für den Transport zugelassenen verschlossenen Behältnissen zu lagern. REMONDIS Medison stellt hier die entsprechenden Behälter zur Verfügung. Da es sich um besonders überwachungsbedürftige Abfälle handelt, wird der verbrauchte Atemkalk unter Berücksichtigung der Nachweispflicht und unter höchsten Sicherheitsstandards entsorgt.
REMONDIS Medison ist Ihr Experte bei allen Fragen rund um die Entsorgung von Atemkalk. Wir stehen Ihnen mit unserer langjährigen Expertise als verlässlicher Partner für den Umgang und die Entsorgung dieser gefährlichen Abfälle kompetent zur Seite. Haben Sie Fragen oder wünschen Sie Unterstützung oder Beratung für die Entsorgung in Ihrer Klinik? Wir sind gern für Sie da! Kontaktieren Sie uns:
Ihr Medison-Vertriebsteam