Entsorgungslösungen für Krematorien

20.06.2022

Der Tod gehört zum Leben dazu und mit ihm auch die Bestattung. In Deutschland war lange die Erdbestattung die traditionell bevorzugte Beisetzungsform, mittlerweile dominiert jedoch die Kremation. Bei der Kremierung von Toten entstehen aber auch verschiedene Abfallstoffe, an deren Entsorgung hohe technische wie ethische Anforderungen gebunden sind. Krematorien benötigen daher einen vertrauenswürdigen zertifizierten Entsorgungspartner, der sowohl kompetent in der gesetzeskonformen Entsorgung gefährlicher Stoffe und der Bereitstellung benötigter Additive als auch transparent in der Edelmetallrückgewinnung agiert. Als langjähriger Partner von Krematorien bieten wir mit unseren RECREM-Dienstleistungen einen ebensolchen Full Service nach höchsten qualitativen und ethischen Standards.

Bild: iStock, Urheber: Ronald Rampsch

Sammlung und Entsorgung von Stäuben

Bei der Kremation von Verstorbenen entstehen mitunter quecksilberhaltige Stäube (durch das Verbrennen von Amalgamplomben), aber auch andere belastete Ofenausbrüche. Letztere fallen bei Wartungs- und Reinigungsprozessen an den Brennkammern an, wenn diese von Anhaftungen befreit werden. Viele Krematorien gehen fälschlicherweise davon aus, dass Ofenbauer die verbrauchten Steine als normalen Bauschutt entsorgen dürfen. Durch die hohen Chrom-6-Anreicherungen in den Steinen müssen diese zwingend in der höchsten Deponie-Klasse entsorgt werden. REMONDIS Medison stellt geeignete Spezialbehälter zur Sammlung dieser teilweise gefährlichen Abfälle zur Verfügung, holt sie ab und entsorgt sie fachgerecht, gesetzeskonform und umweltschonend in geeigneten Entsorgungsanlagen. Für die Sammlung der Stäube bieten wir Stahlfässer mit 200 l Fassungsvermögen sowie 600 l fassende Big Bags mit Schürze oder Einlauf.

Bereitstellung von Additiven

Krematorien müssen hinsichtlich Rauchgasreinigung und Umweltschutz hohe Auflagen erfüllen. Um toxische Gase aus dem Rauchgas zu entfernen, werden diese daher mittels Flugstromverfahren durch ein Adsorptionsmittel gebunden. Wir stellen für Krematorien als Additiv das Qualitätsprodukt Sorbalit® PRGS 70/30 in 200 l Stahlfässern bereit. Mit den Bestandteilen Calciumoxid (70 Prozent) und Aktivkohle (30 Prozent) werden sowohl Schwermetalle als auch saure Bestandteile optimal gebunden und anschließend ausgefiltert.

Edelmetallrückgewinnung

Nicht wenige Verstorbene – und die Zahl nimmt angesichts unserer immer älter werdenden Gesellschaft stetig zu – verfügen über medizinische Implantate, die teilweise aus Edelmetallen bestehen. Auch letztere werden bei der Kremation herausgefiltert. Da es sich um wertvolle endliche Rohstoffe handelt, ist es im Sinne der Kreislaufwirtschaft und des Umweltschutzes besonders erstrebenswert, diese auch zurückzugewinnen. Bei der Abgabe der Edelmetalle ist äußerste Transparenz seitens des Entsorgungsunternehmens gefragt. Nur so kann die Vertrauenswürdigkeit des Entsorgungspartners gewährleistet werden. REMONDIS Medison stellt diese Transparenz an vorderste Stelle und schafft mit einer festen individuellen Betreuung zusätzliches Vertrauen. Wir bieten für die Edelmetallrückgewinnung einen Komplettservice von der Bereitstellung über die Abholung bis zur Verwertung. Kundenspezifisch stellen wir Behälterlösungen vom 60-Liter-Fass bis zum Müllgroßbehälter (240 l) zur Verfügung. In Spezialanlagen von REMONDIS werden die Metalle nach höchsten Standards verwertet, so dass kein Gramm verloren geht. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.

Code of Ethics

Bestattung ist ein sensibles Thema, bei dem die Achtung vor den Verstorbenen und ein pietätvoller Umgang mit deren sterblichen Überresten stets oberste Priorität haben sollte. Aus diesem Grund hat REMONDIS Medison 2013 den Code of Ethics der International Cremation Federation (ICF) unterzeichnet. Damit verpflichten wir uns in unserer Arbeit mit Krematorien in höchstem Maß zu Integrität und verantwortlichem Handeln – den Werten, für die wir stehen.

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